Almabtrieb vom Geißenberg
Traditionelle Speisenzubereitung
von Josef Mayerhofer
Nach 42 Jahren gestalteten die Almbauern der Geißenbergalm den Almabtrieb wieder im festlichen Rahmen. Auf fast 1.200 m Seehöhe grasen die 70 Rinder auf den Almweiden des Geißenberg. Mit dem festlichen Almabtrieb bedanken sich die Almbauern und Almbäuerinnen für den erfolgreichen Almsommer. Die Organisatoren unter der Federführung von Ehrenobmann Josef Sommerauer, Obmann Josef Engel und Bürgermeister Andreas Ganaus ließen den Almabtrieb zu einem gemeinsamen Fest der gesamten Bevölkerung werden. Zahlreiche Vereine und Organisationen beteiligten sich am großen Festumzug. Die Segnung der Tiere durch Pfarrer Pater Altmann Wand und die Danksagung für den erfolgreichen Almsommer war den anwesenden zahlreichen Besuchern ein besonderes Anliegen. Den Beweis für die vielfachen Leistungen der Landwirtschaft lieferten viele Akteure auf festlich geschmückten Wägen mit unterschiedlichen Motiven, teilweise nostalgisch, aber auch mit aktuellem Bezug. Halterin Elisabeth Klauser führte die Almtiere, dem Brauchtum entsprechend geschmückt, mit berechtigtem Stolz ins Tal und übergab sie wieder den Besitzern. Eine besonders große Anzahl an Ehrengästen, EU-Abgeordneter Alexander Bernhuber, Nationalratsabgeordneter und Bauernbundpräsident Georg Strasser und Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Andrea Wagner betonten in ihren Ansprachen die Wichtigkeit der Leistungen der Almbauern und Almbäuerinnen für die gesamte Gesellschaft. Grundbesitzer Friedrich Hardegg hob in seinem Statement die gute Zusammenarbeit zwischen ihm als Grundbesitzer und der Weidegenossenschaft hervor. Ehrenobmann Josef Sommerauer (Verdienstnadel in Gold der Gemeinde Schwarzenbach an der Pielach) und Altbürgermeister Ernst Kulovits (Dank und Anerkennung) wurden für ihre besonderen Leistungen für die Gemeinde Schwarzenbach und den Geißenberg geehrt. „Es hat zwar jetzt erst nach 42 Jahren wieder ein festlicher Almabtrieb stattgefunden, aber die wertvolle Arbeit wird jedes Jahr von den Almbauern und Almbäuerinnen verrichtet“, betont Josef Mayerhofer in seinen Grußworten. „Dies ist wichtig für die Produktion von wertvollen und nachhaltigen Lebensmitteln. Durch die Bewirtschaftung werden die Flächen offengehalten und damit die schöne Wanderregion belebt. Mein besonderer Dank gilt nicht nur den Almbauern und den Almbäuerinnen sondern auch den Halterinnen und Haltern, die nicht nur bei Kaiserwetter gut auf die Tiere schauen, sondern auch bei schwierigen Wetterverhältnissen ihre Aufgaben gewissenhaft verrichten“.