Die Almwirtschaft lebt vom Almvirus
Vom Almvirus befallen haben sie ihre Arbeit mit Herzblut verrichtet. Bei der Abschiedsfeier bedankten sich die Almbäuerinnen und Almbauern der Weidegenossenschaft Gutenstein bei ihren drei Haltern Robert Wilsch, Otto Stickler und Johann Stickler für die langjährige Treue. Die Almflächen der Weidegenossenschaft verteilen sich auf 8 Feldstücke und umfassen eine Fläche von 400 ha, davon 190 ha Reinweide. Vor allem die Beweidung des Kuhschneebergs stellt hohe Anforderungen an die Halter und die aufgetriebenen Rinder, da die Hänge teilweise sehr steil sind und von ca. 900 m Seehöhe bis über 2.000 m reichen. 148 Tage verbringen die Rinder der 23 Auftreibern von ca. 20. Mai bis Ende September auf der Alm. Die regionalen Schmankerln, die die 35 anwesenden Almbäuerinnen und Almbauern den drei scheidenden Haltern überreichten, sind ein Zeichen der großen Wertschätzung für die geleistete Arbeit.
Text: Thomas Stickler