Ein Leben für die Alm – Altobmann ÖkR Josef Schrefel verstorben

Josef Schrefel

Josef Schrefel war überzeugter Alm- und Biobauer, der sich mit all seiner Kraft in verschiedenen Funktionen für die Almwirtschaft einsetzte. Auch die Entwicklung der ländlichen Regionen, vor allem seiner Heimatgemeinde Göstling, lag im besonders am Herzen. Er übernahm Verantwortung in vielen Organisationen und Interessenvertretungen, sowohl auf lokaler Ebene bis hin zur Funktion als Nationalratsabgeordneter. Josef Schrefel hat sich immer bei wichtigen Weichenstellungen für die Interessen seiner Berufskollegen eingesetzt. Als Almbauer am Hochkar kannte er die harte Praxis und setzte sich für die Anliegen der Almwirtschaft vehement ein. Er war von 1996 bis 2002 Obmann-Stellvertreter und ab 2002 bis 2015 Obmann des NÖ Alm- und Weidewirtschaftsvereines. Sein Engagement und sein Einsatz wurden sehr geschätzt und sein Wirken mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt. 1995 erhielt er die Große Silberne Kammermedaille und im Juni 1995 die Goldene Kammermedaille, 2001 wurde Josef Schrefel der Berufstitel Ökonomierat verliehen. Er war auch Träger des Großen Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich. Mit der Goldenen Medaille für die Verdienste um die Republik Österreich wurde er 2009 ausgezeichnet und 2010 erhielt er die Große Goldene Kammermedaille. Besonders seitens der Almwirtschaft Niederösterreich wurden seine Leistungen geschätzt und Josef „Sepp“ erhielt die Medaille in Gold für die Verdienste um die niederösterreichische Alm- und Weidewirtschaft und als besondere Ehrengabe den Almstecken des NÖ Alm- und Weidewirtschaftsvereines. Das Besondere war aber seine ruhige, besonnene und freundliche Art im Umgang mit seinen Mitmenschen. Er strebte immer nach der Einbindung der jungen Generation in die Verantwortung. Die niederösterreichischen Almbauern werden ihm immer ein ehrendes Gedenken bewahren.

Für den NÖ Alm- und Weidewirtschaftsverein
Obmann Josef Mayerhofer
Geschäftsführer DI August Bittermann.

Text und Foto: August Bittermann